Geflogen
oder gefallen?
Gefühl neu gewachsen, geboren,
getaucht in gelebte Gemeinsamkeit,
geglaubt, wäre einsam verloren,
geschwebt in geborgter
Geborgenheit.
Geschlafen in gebauter Höhle,
gewärmt und gehalten im Arm
weiches Gesicht, zartes Streicheln
Himmel voll Sterne, gelächelt,
schön warm.
Gezögert, gebremst, Sprung gewagt!
Geflossen in samtige Haut
und Regeln getrotzt, kaum gefragt,
Gesucht? Gefunden, was lang schon
vertraut!
Geflogen? oder wieder in der Luft
gehangen?
Gesegnet? Verflucht? Glück und auch
Bangen!
Schon wieder verrannt, oder
mögliche Wege gegangen?
Fliegen zu Dritt? oder Straftat
begangen????
sti 6/10
sti 6/10
Was ist es?
Unerwartete Antwort auf nie gestellte Fragen
zu Haus sein auf
unendlicher Reise
Schweben im Aufwind, ohne
mit Flügeln zu schlagen
in tosendem Chaos so angenehm leise
Bad im toten Meer und Süßwasser
auf der Haut
wärmendes Hemd bei gefrierendem
Regen
Luftschloss auf treibendem
Sand gebaut!
sti06/10
sti06/10
Wir(r)
Kommt,
liebste Freundin, vertrauter Freund
und lasst Euch drücken,
mit Euch kann ich die Welt
gerade rücken,
mit leuchtenden Sternen,
die Nacht uns schmücken!
Rolle rückwärts gebückt,
mit Schmerzen im Rücken?
Zerreißt es uns alle
in winzige Stücken?
Kopf hoch! Rücken gerade!
Wir trotzen den Tücken,
die rücklinks uns
die Freundschaft zerstücken!
Und rück mal´n Stück und
sieh den verrückten Traum,
da ist ein Weg, ein Pfad,
ganz schmal, man sieht ihn kaum…
Wenn wir ihm mit Spaten
zu Leibe rücken,
verbreitern, das „Unkraut“
am Rande pflücken
und Rosen und Liebe pflanzen,
liebste Freundin, vertrauter Freund
und lasst Euch drücken,
mit Euch kann ich die Welt
gerade rücken,
mit leuchtenden Sternen,
die Nacht uns schmücken!
Rolle rückwärts gebückt,
mit Schmerzen im Rücken?
Zerreißt es uns alle
in winzige Stücken?
Kopf hoch! Rücken gerade!
Wir trotzen den Tücken,
die rücklinks uns
die Freundschaft zerstücken!
Und rück mal´n Stück und
sieh den verrückten Traum,
da ist ein Weg, ein Pfad,
ganz schmal, man sieht ihn kaum…
Wenn wir ihm mit Spaten
zu Leibe rücken,
verbreitern, das „Unkraut“
am Rande pflücken
und Rosen und Liebe pflanzen,
sti 6/10
Sanft
Sanft ist die Sonne heut, in die ich schau,
sanft ziehen Wolken am Himmelsblau,
sanft weht der Wind, so angenehm kühl,
sanft meine Stimmung, ein stilles Gefühl.
Sanft wie die Flocken, fallend auf Schnee,
sanft wie der Sommerwind über dem See,
sanft wie der Regen auf meiner Haut,
sanft ist der Traum, den wir schon geschaut.
Sanft und vertraut tun wir uns so gut,
sanft und doch kraftvoll und voller Mut.
Sanft ist der Stein, den ich Dir heut fand,
sanft wie Berührungen von Deiner Hand.
Sanft ist mein Sehnen, bist fern und doch nah,
sanft meine Liebe, ein leises Hurra! sti 07/10
Allein
Die
Sanftheit manchmal
verschwindet
in
Kisten von Traurigkeit
gegründet
in
dunklem Tuch Einsamkeit
befindet
im
Strom der Verzweiflung sich,
mündet
im
Meer der sanften Hoffnung,
die
bindet!
sti
9.7.10
Verblassen
Was bleibt von unserem Sommertraum?
ich hab ihn noch im Sinn!
es zieht mich zu Dir hin!
Mehr Platz in meinem Lebensraum,
als gut scheint, nimmst Du ein,
Du bist die Mitte, ich der Saum,
spür ich denn nur allein,
welch Zauber sich da gefunden,
ein achtfarbig glühendes Licht,
so leichte traumhafte Stunden?
und ich bereue sie nicht!
Dunkelnd in Wolken verschwindet,
Magie, in Erinnerung gehüllt,
ob sich nun ein Lebensweg findet?
in Entfernung der Sinn sich verknüllt!
Habe niemals nicht vor, zu zerstören,
hab das Loslassen ja schon geübt!
möchte nur
gerne zu wem gehören,
der mich nah will und Sicherheit gibt.
Kam die Eifersucht
mit scharfen Krallen
kam ganz ungefragt und
aus dem Bauch
wie die Panik vor noch tieferem Fallen,
reißt das Band der Freundschaft letztlich auch?
sti09/10
Fragil
Achtfarbig schillernder Sommertagstraum
taumelnd
verblassende Blase aus Schaum
herbstwindzerblasener
welkender Baum
sanftes
Entschwinden in nebligem Flaum
pergamentener
See mit Falten am Saum
nächtliche
Nässe in in luftleerem Raum
spiegelverzerrt
in silbernem Zaum
taumelnd
verblassende Blase aus Schaum
sti09/10
Tunnel
Trotzdem
traurige Taten
trunkene Tollheit!
Trübsinnig tanzt
täppischer Tiger
typischen Tick!
Tragik tadelnd
taucht Tinte
tief tunkend.
Trost. sti 01/2011
Hilfe!
Kein Weg
kein Ziel
kein Traum
keine Zukunft
keine Kraft
aufzustehen
und weiterzumachen
Leer!
sti 01.02.2011
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen