Samstag, 7. Januar 2012

Nr. 3 Versuch eines Dreiecks mit typischem ;( Ende


Geflogen oder gefallen?

Gefühl neu gewachsen, geboren,
getaucht in gelebte Gemeinsamkeit,
geglaubt, wäre einsam verloren,
geschwebt in geborgter Geborgenheit.

Geschlafen in gebauter Höhle,
gewärmt und gehalten im Arm
weiches Gesicht, zartes Streicheln
Himmel voll Sterne, gelächelt, schön warm.

Gezögert, gebremst, Sprung gewagt!
Geflossen in samtige Haut
und Regeln getrotzt, kaum gefragt,
Gesucht? Gefunden, was lang schon vertraut!

Geflogen? oder wieder in der Luft gehangen?
Gesegnet? Verflucht? Glück und auch Bangen!
Schon wieder verrannt, oder mögliche Wege gegangen?
Fliegen zu Dritt? oder Straftat begangen????       
                                                                                     sti  6/10





Was ist es?
Unerwartete Antwort auf nie gestellte Fragen
zu Haus sein auf unendlicher Reise
Schweben im Aufwind, ohne mit Flügeln zu schlagen
in tosendem Chaos  so angenehm leise
Bad im toten Meer und Süßwasser auf der Haut
wärmendes Hemd bei gefrierendem Regen
Luftschloss auf treibendem Sand gebaut! 


sti06/10












Wir(r)
 

Kommt,
liebste Freundin, vertrauter Freund
und lasst Euch drücken,
mit Euch kann ich die Welt
gerade rücken,
mit leuchtenden Sternen,
die Nacht uns schmücken!
Rolle rückwärts gebückt,
mit Schmerzen im Rücken?
Zerreißt es uns alle

in winzige Stücken?
Kopf hoch! Rücken gerade!
Wir trotzen den Tücken,
die rücklinks uns
die Freundschaft zerstücken!
Und rück mal´n Stück und
sieh den verrückten Traum,
da ist ein Weg, ein Pfad,
ganz schmal, man sieht ihn kaum…
Wenn wir ihm mit Spaten
zu Leibe rücken,
verbreitern, das „Unkraut“
am Rande pflücken
und Rosen und Liebe pflanzen,
                                                   könnte es glücken!? 
                                                sti 6/10

 

 

 

Sanft

Sanft ist die Sonne heut, in die ich schau,
sanft ziehen Wolken am Himmelsblau,
sanft weht der Wind, so angenehm kühl,
sanft meine Stimmung, ein stilles Gefühl.

Sanft wie die Flocken, fallend auf Schnee,
sanft wie der Sommerwind über dem See,
sanft wie der Regen auf meiner Haut,
sanft ist der Traum, den wir schon geschaut.

Sanft und vertraut tun wir uns so gut,
sanft und doch kraftvoll und voller Mut.
Sanft ist der Stein, den ich Dir heut fand,
sanft wie Berührungen von Deiner Hand.

Sanft ist mein Sehnen, bist fern und doch nah,
sanft meine Liebe, ein leises Hurra!        sti 07/10




 
Allein
Die Sanftheit manchmal
                                 verschwindet
in Kisten von Traurigkeit
                                     gegründet
in dunklem Tuch Einsamkeit
                                       befindet
im Strom der Verzweiflung sich,
                                        mündet
im Meer der sanften Hoffnung,
                                     die bindet!
                                         sti 9.7.10
 






Verblassen
Was bleibt von unserem Sommertraum?
ich hab ihn noch im Sinn!
mag stark sein, aber schaff es kaum,
es zieht mich zu Dir hin!

Mehr Platz in meinem Lebensraum,
als gut scheint, nimmst Du ein,
Du bist die Mitte, ich der Saum,
spür ich denn nur allein,

welch Zauber sich da gefunden,
ein achtfarbig glühendes Licht,
so leichte traumhafte Stunden?
und ich bereue sie nicht!

Dunkelnd in Wolken verschwindet,
Magie, in Erinnerung gehüllt,
ob sich nun ein Lebensweg findet?
in Entfernung der Sinn sich verknüllt!

Habe niemals nicht vor, zu zerstören,
hab das Loslassen ja schon geübt!
möchte nur gerne zu wem gehören,
der mich nah will und Sicherheit gibt.

 Kam die Eifersucht mit scharfen Krallen
kam ganz ungefragt und aus dem Bauch
wie die Panik vor noch tieferem Fallen,
reißt das Band der Freundschaft letztlich auch?
sti09/10 









 
Fragil


Achtfarbig schillernder Sommertagstraum
 taumelnd verblassende Blase aus Schaum
herbstwindzerblasener welkender Baum
sanftes Entschwinden in nebligem Flaum
pergamentener See mit Falten am Saum
nächtliche Nässe in in luftleerem Raum
spiegelverzerrt in silbernem Zaum
taumelnd verblassende Blase aus Schaum
  sti09/10








 
Tunnel
Trotzdem
taumelnde Tage
traurige Taten
trunkene Tollheit!
Trübsinnig tanzt
täppischer Tiger
typischen Tick!
Tragik tadelnd
taucht Tinte
tief tunkend.
Trost.               sti  01/2011

Hilfe!
Kein Weg
kein Ziel
kein Traum
keine Zukunft
keine Kraft
aufzustehen
und weiterzumachen
Leer!
                 sti 01.02.2011


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