Januarmorgen
Schräg linst dieser erste Sonnenstrahl,
kann dem des Sommers zwar nicht gleichen,
sein trotziger Wille, hell und fahl
braucht lang in der Frühe, das Aug´ zu erreichen.
Zwinkert mir zu, vorsichtig gleißend
Frostig durchscheinend
die leeren Bäume
Licht und Wärme zögernd
verheißend.
Auf dass ich wieder vom Frühling
träume,
von Befreiung aus der Klammer des Frost,
mit mir schlummerndes Grün,
kristallinweiß verhüllt.
kristallinweiß verhüllt.
Klettere höher, mein Hoffnungstrost!
Leben ersehnen, wird jährlich erfüllt!
Lenz wird dem Erwarten neu gesendet!
Wandel, der in Tradition sich gründet,
Harre geduldig, weil Winter stets endet!
Zwitschern der Vögel die Wahrheit frech kündet !
Sti 1/13