Samstag, 26. Januar 2013

Ich weiß, es wird....! ;))








 Januarmorgen

Schräg linst dieser erste Sonnenstrahl,
 kann dem des  Sommers  zwar nicht gleichen,
sein trotziger Wille, hell und fahl
braucht lang in der Frühe, das Aug´ zu erreichen.
Zwinkert  mir zu, vorsichtig  gleißend
 Frostig durchscheinend die leeren Bäume
Licht und Wärme  zögernd verheißend.
Auf dass ich wieder vom  Frühling träume,
von Befreiung aus der Klammer des Frost,
mit mir schlummerndes Grün, 
                      kristallinweiß verhüllt.
 Klettere höher, mein Hoffnungstrost!
 Leben ersehnen, wird jährlich erfüllt!

Lenz wird dem Erwarten neu gesendet!
 Wandel, der  in Tradition sich gründet,
 Harre geduldig, weil  Winter stets endet!
Zwitschern der Vögel die Wahrheit frech kündet !
                                                                                Sti 1/13

Freitag, 18. Mai 2012

Maiglöckchen - Danke an Claudia für das Bild und die Inspiration!


MAIGLÖCKCHEN
Boten des Frühlings spreizen die Röckchen,
 schüchtern noch keusch im weißen Gewand
bimmeln mit ihren  winzigen Glöckchen
 kichern leise, der Winter verschwand.

Läuten lockend  in den Garten,
 wenn der Wonnemonat sich besinnt,
mit Grün und Blüten aufzuwarten,
 selbst das Unkraut wächst geschwind.

Und so staunt der Gärtner wieder,
wenn`s  im Mai so richtig sprießt,
beugt sich auf die Knie nieder,
zupft und sät und plant und gießt.

Und weiß, die Glöckchen bringen Glück,
ihr Saft lässt Herzen höher schlagen,
Nachtigallen, linde Lüfte sind zurück
Neue Mimen auf der Bühne
Wärme, Liebe, Wohlbehagen,
Jungfer Glöcklein und der Hüne
Sommer heißt das neue Stück!
                                                              Sti 18.05.2012

Donnerstag, 26. April 2012

Freitag, 6. April 2012

Mai


Mai

Sehnlichst  erwarteter Monat der Wonnen
treibt´s bunt mit den wärmenden Strahlen
drängt  alles Blühen, hat schon begonnen,
vom Sommer, vom Ernten zu prahlen!

Fünfblättrig, zart weiß und  rosa
der Apfelblüte  sinnlichster Duft,
verführt sie  die fleißigen Bienen,
zu einst verbotenen  Früchten  uns ruft!
Vereint nun in innigem Liebesspiel
Hummel und Blüte und Vögelchen auch
lässt alles wachsen und hat nur ein Ziel :
rund wird der Apfel  und so mancher Bauch auch.

Jedes Leben will sich jetzt mehren,
erneuern und feiern  freudige Zeit,
trunken  mein Herz sollst Du auch streben,
zu vergessen  erlittenes, süßbitteres Leid,

Und Lachen in herrlicher Blütenpracht,
hinausgehen, tanzen,  schweben und offen
Alles zu sehen, was glücklich dich macht,
Mai ist Liebe, wann sonst kannst Du hoffen.          sti/2.5.10

Samstag, 7. Januar 2012

Nr 4! innerer Krieg und äußerer Frieden

 YIN und YANG

Die Tränen getrocknet auf meinem Kissen,
der Großbrand gezähmt in still flackernde Glut,
der Herbststurm vorüber, hat mich nicht zerrissen,
staun geduldig, gelassen: ach ja, geht ganz gut?!

In Finsternis strahlen die Sterne so schön,
erfrischend ist Regen für Bäume
im Schatten kann man Details besser sehen
und nachts kommen zu mir die Träume.

Der gesündeste Keim birgt die Ahnung vom Tod
Sommerlicht brennt manche Wunden
und sterbender Herbst färbt die Heide glutrot
Eisblumen blühen, wann andere verschwunden

Weich ist das Pendant zum Harten
Die Münze zeigt Kopf sowie Zahl
Unkraut gedeiht im gepflegtesten Garten,
die weiblichen Stärken, die mannhaften Zarten
ich kann beides lieben, ich habe die Wahl.

Ob Sonne, ob Mond oder Sternenlicht
ob Stillstand, Bewegung, ob Ruh,
was gut ist, was nicht, entscheidet die Sicht!
Wenn´s mir an treffenden Worten gebricht,
werd ich einfach still und höre gut zu!                  
                                                    sti 5/2011






Bann

Hab, zarter Freund geängstigt Dich
Durch meiner Zweifel Splitter
Kristallne Spitzen, schneidend, glich:
Eis, Hagel, Sturmgewitter!

Hab nun gebunden, was da scharf
Und fest umtäut mit Bast
Bin noch gern bei Dir, wenn ich darf
doch brauchts jetzt keine Hast.

Auch wenn just Deine Hände
ganz andre Dinge tun
spür ich am Tagesende
auf meiner Haut sie ruhn.

Die Bindung ist geblieben
und sehnend Suchen auch
zu Sand der Zwang zerrieben,
das Kribbeln bleibt!
Im Bauch!     ;)                    
                              sti 05/2011



Verlangen

Dass ich Dir kreuzgefährlich ;) scheine
mein liebster Freund, kanns wohl verstehen,
bin ja auch Kämpfer und vereine
mit sanftem Locken Druck im Flehen.


Doch kämpf ich ehrlich, fair und offen:
die Freundschaft ist es nicht allein,
Dich zu berühren ist mein Hoffen,
in Dir mag ich geborgen sein.
                                  sti 5/2011










Erinnerung

Nachtigall singt seufzend, klagend,
voller Mond grinst mir ins Fenster
und Musik. Sie ist die Gleiche,
wie beim schönsten letzten Mal.
Was ich wohl damit erreiche?
Lästernd, fragend fiese Wänster
böse grinsende Nachtgespenster
schrauben mich ins Jammertal!
Dass ich sie nicht mehr erdulde,
alte Pein und neue Plage!
selbst mich rette aus Morast
und verdichtend sie verjage
ist, was ich mir selber schulde!
Bleibe trotzdem ein Phantast!

Ja, ich würd´ Dich gerne sehen,
mit dem Abdruck meiner Hände
sanft massierend Dir gestehen
zwischen uns sind keine Wände:
da ist pur Magie zu spüren
und die Freude, zu verführen!

Einzigartig ist dies Fühlen!
Dir die Mähne zu durchwühlen,
mich um Dich herum zu schwingen
und mit Dir um Luft zu ringen,
wenn Gewitter draußen grollt,
Föhn um unsere Leiber tollt!

Am Sommertag, in Winters Nacht,
diese Momente voll Zaubermacht!
sind nicht allein von mir erdacht,
ein Traum?; so bin ich jetzt erwacht!
sti28/5/2011


 Spiel

Worte hier auf dem Papier
Sind bei Lichte kleine Wichte
die sich reiben und beschreiben,
träume wiederholt von Dir!

Passiert es doch, dass ich mich richte
wollen sie  mich aufwärts treiben
so kann ich am Leben bleiben.
Dass ich rette im Sonette,
was ich liebend gerne hätte.

Wenn am Fenster Nachtgespenster
bös im Dunkeln funkeln
und die Bilder werden wilder
Wörter tröstend munkeln.

Sie umhüllen, mir zu Willen
die kranken, krausen Gedanken.
wenn an schlechten Tagen klagend Fragen
mir die letzen Rillen füllen.
umranken sie mein taumelnd Wanken,
weisen Kummer so in Schranken!

Sollt ich kleben hier im Leben
gleiten, wütend, greinend streiten
und mit wehen Wunden gehen
weil der Weg so gar nicht eben
können sie mich spielend leiten,
leichtere Pfade zu beschreiten.
          sti 5/2011





 Kapitulation

Heut hör ich auf, zu hoffen,
Zu rufen und zu warten.
Hast Deine Wahl getroffen
und mich aus Deinem Garten
        behutsam heimgeschickt.
Du schenktest zarte Pflanzen,
in Regenbogenfarben
auf denen Bienen tanzen,
doch auf dem Weg verdarben
             sie, sind abgeknickt!
Nur Honigdüfte haften
mir klebend auf der Haut,
wie wenn sie mich bestraften
als  hätt ich sie  geklaut
            und ungefragt gepflückt.
Nie stand ich so beklommen,
vor so verdorrtem Blatt
hab nicht allein genommen
und bin alleine matt.
              Gewohnheit hat gesiegt
              Und lächelt stillvergnügt!
                                                   sti 1/9/2011







Nr. 3 Versuch eines Dreiecks mit typischem ;( Ende


Geflogen oder gefallen?

Gefühl neu gewachsen, geboren,
getaucht in gelebte Gemeinsamkeit,
geglaubt, wäre einsam verloren,
geschwebt in geborgter Geborgenheit.

Geschlafen in gebauter Höhle,
gewärmt und gehalten im Arm
weiches Gesicht, zartes Streicheln
Himmel voll Sterne, gelächelt, schön warm.

Gezögert, gebremst, Sprung gewagt!
Geflossen in samtige Haut
und Regeln getrotzt, kaum gefragt,
Gesucht? Gefunden, was lang schon vertraut!

Geflogen? oder wieder in der Luft gehangen?
Gesegnet? Verflucht? Glück und auch Bangen!
Schon wieder verrannt, oder mögliche Wege gegangen?
Fliegen zu Dritt? oder Straftat begangen????       
                                                                                     sti  6/10





Was ist es?
Unerwartete Antwort auf nie gestellte Fragen
zu Haus sein auf unendlicher Reise
Schweben im Aufwind, ohne mit Flügeln zu schlagen
in tosendem Chaos  so angenehm leise
Bad im toten Meer und Süßwasser auf der Haut
wärmendes Hemd bei gefrierendem Regen
Luftschloss auf treibendem Sand gebaut! 


sti06/10












Wir(r)
 

Kommt,
liebste Freundin, vertrauter Freund
und lasst Euch drücken,
mit Euch kann ich die Welt
gerade rücken,
mit leuchtenden Sternen,
die Nacht uns schmücken!
Rolle rückwärts gebückt,
mit Schmerzen im Rücken?
Zerreißt es uns alle

in winzige Stücken?
Kopf hoch! Rücken gerade!
Wir trotzen den Tücken,
die rücklinks uns
die Freundschaft zerstücken!
Und rück mal´n Stück und
sieh den verrückten Traum,
da ist ein Weg, ein Pfad,
ganz schmal, man sieht ihn kaum…
Wenn wir ihm mit Spaten
zu Leibe rücken,
verbreitern, das „Unkraut“
am Rande pflücken
und Rosen und Liebe pflanzen,
                                                   könnte es glücken!? 
                                                sti 6/10

 

 

 

Sanft

Sanft ist die Sonne heut, in die ich schau,
sanft ziehen Wolken am Himmelsblau,
sanft weht der Wind, so angenehm kühl,
sanft meine Stimmung, ein stilles Gefühl.

Sanft wie die Flocken, fallend auf Schnee,
sanft wie der Sommerwind über dem See,
sanft wie der Regen auf meiner Haut,
sanft ist der Traum, den wir schon geschaut.

Sanft und vertraut tun wir uns so gut,
sanft und doch kraftvoll und voller Mut.
Sanft ist der Stein, den ich Dir heut fand,
sanft wie Berührungen von Deiner Hand.

Sanft ist mein Sehnen, bist fern und doch nah,
sanft meine Liebe, ein leises Hurra!        sti 07/10




 
Allein
Die Sanftheit manchmal
                                 verschwindet
in Kisten von Traurigkeit
                                     gegründet
in dunklem Tuch Einsamkeit
                                       befindet
im Strom der Verzweiflung sich,
                                        mündet
im Meer der sanften Hoffnung,
                                     die bindet!
                                         sti 9.7.10
 






Verblassen
Was bleibt von unserem Sommertraum?
ich hab ihn noch im Sinn!
mag stark sein, aber schaff es kaum,
es zieht mich zu Dir hin!

Mehr Platz in meinem Lebensraum,
als gut scheint, nimmst Du ein,
Du bist die Mitte, ich der Saum,
spür ich denn nur allein,

welch Zauber sich da gefunden,
ein achtfarbig glühendes Licht,
so leichte traumhafte Stunden?
und ich bereue sie nicht!

Dunkelnd in Wolken verschwindet,
Magie, in Erinnerung gehüllt,
ob sich nun ein Lebensweg findet?
in Entfernung der Sinn sich verknüllt!

Habe niemals nicht vor, zu zerstören,
hab das Loslassen ja schon geübt!
möchte nur gerne zu wem gehören,
der mich nah will und Sicherheit gibt.

 Kam die Eifersucht mit scharfen Krallen
kam ganz ungefragt und aus dem Bauch
wie die Panik vor noch tieferem Fallen,
reißt das Band der Freundschaft letztlich auch?
sti09/10 









 
Fragil


Achtfarbig schillernder Sommertagstraum
 taumelnd verblassende Blase aus Schaum
herbstwindzerblasener welkender Baum
sanftes Entschwinden in nebligem Flaum
pergamentener See mit Falten am Saum
nächtliche Nässe in in luftleerem Raum
spiegelverzerrt in silbernem Zaum
taumelnd verblassende Blase aus Schaum
  sti09/10








 
Tunnel
Trotzdem
taumelnde Tage
traurige Taten
trunkene Tollheit!
Trübsinnig tanzt
täppischer Tiger
typischen Tick!
Tragik tadelnd
taucht Tinte
tief tunkend.
Trost.               sti  01/2011

Hilfe!
Kein Weg
kein Ziel
kein Traum
keine Zukunft
keine Kraft
aufzustehen
und weiterzumachen
Leer!
                 sti 01.02.2011